Bestehende Lösungen hinterfragen

Der Versicherungsmarkt bei Versicherungs- und Risikolösungen für Immobilien befindet sich aktuell in einer extrem weichen Phase mit einem grossen Überangebot. Vor allem bei älteren Policen ist mit einer spürbaren Prämienreduktion zu rechnen. Auch Deckungsumfang und Sublimiten können, je nach Ausgangslage, stark verbessert werden.

 


Vorab gilt es zwischen zwei Märkten zu unterscheiden: zwischen der Gebäudeversicherung und Zusatzversicherungen. In den meisten Kantonen bestehen für Feuer- und Elementarschäden Obligatorien bei einer kantonalen Gebäudeversicherung. Leider lässt sich nur bei wenigen der Selbstbehalt wählen oder durch freiwillige, meist wenig attraktive Zusatzprodukte eine individuelle Deckung gestalten. Einmal mehr ist hier der Föderalismus zu spüren: Jede Gebäudeversicherung hat eigene Bedingungen für wichtige Deckungsdetails, Limiten und Begrifflichkeiten, zum Beispiel die Abgrenzungsnormen zwischen Gebäude und Inventar. Die Unterschiede zeigen sich auch bei Bauprojekten, für welche in der Regel bei der Gebäudeversicherung eine sogenannte Bauzeitversicherung obligatorisch ist.

Lücken der bestehenden Deckungen schliessen

Auf der anderen Seite ist eine zusätzliche Police bei einer privatrechtlichen Gesellschaft üblich, am häufigsten in Form einer Gebäude-Wasserversicherung. Un hier liegt das eingangs erwähnte grosse Optimierungspotenzial. Denn je nach Immobilie und Risikoexponierung sollten nicht nur die allgemein bekannten Gefahren berücksichtigt werden. Mietertragsausfall, Umgebungsschäden, Mehrkosten für künstlerische oder historische Werte, Schäden an Energiesystem und Haustechnik, Vandalismus, hartnäckiger Schimmelpilzbefall etc. können massive Auswirkungen haben. Von neuen oder grösseren Gefahren (Cyberrisiken infolge zunehmender Gebäudeautomatisation, Erdbeben) ganz zu schweigen. Es gilt, Lücken der bestehenden Deckungen zu schliessen: Bei der Gebäudeversicherung durch eine Konditionen- und Summendifferenzdeckung sowie den Einschluss nicht versicherter Infrastruktur (z.B: Parkplätze, Umzäunungen, Bepflanzungen usw.) oder Mieterausbauten. Und die Gebäude-Wasserversicherung sollte auf eine ausreichende Deckung von Such-, Freilegungs- und Reparaturkosten im Zusammenhang mit Wasserschäden überprüft werden. 

Dreifaches Plus

Fazit: Was will man mehr, als eine deutlich bessere Deckung mit einer Prämieneinsparung zu bekommen? Und durch eine durchdachte Neuordnung der Gebäude-Sachversicherung eine einheitliche Deckungsqualität über alle Objekte zu erzielen? Mit einer einheitlichen Lösung bei einem Anbieter vereinfacht sich zudem der Schadenprozess. Man kennt sich schliesslich.

 

Zur PDF-Ansicht

Empfehlen